Gedichte — eine Form um Inneres zu verarbeiten

Ich habe nicht immer Gedichte geschrieben.
Alles fing in einer Nacht an.
Meine Gedanken und Gefühle hatten in mir keinen Platz mehr und haben mich fast zerrissen. Es musste eine Lösung her, damit ich nicht an meinen eigenen Gefühlen, die mich plagten, ersticke.
Plötzlich überkam es mich und ein Stift und ein Stück Papier waren meine Rettung. Und so entstanden meine ersten Gedichte.
Das, was in einem wütet, vor sich auf einem Stück Papier lesen zu können, ist eine sehr große Erleichterung.
Das Gute daran ist, dass man innerlich wieder Platz für andere Dinge hat und dass das was einem plagte und wichtig ist nicht verloren geht. Man kann es jederzeit wieder hervorholen und sich in einem gesunden Abstand damit beschäftigen.

Für mich war es eine gute Variante mit schmerzenden Erfahrungen umzugehen und sich von diesen plagenden Gedanken und Gefühlen zu befreien.

Es ist doch egal, ob sich ein Gedicht reimt oder ob es jemanden nicht gefällt. Wichtig ist, dass es einem Selbst besser geht und man sich wieder etwas freier fühlt.

 

Traumfantasie